Warum denn ausgerechnet Astrologie?

Ich war nicht von Anfang an überzeugt von dieser Wissenschaft, die manche als Pseudowissenschaft titulieren. Trotzdem schaute ich immer wieder verstohlen hin. Beruflich habe ich mich zunächst jedoch sehr bodenständigen Dingen gewidmet: einem Wirtschaftsstudium und viel später meiner eigenen Textagentur. Je besser es lief, desto unzufriedener wurde ich. Erklären konnte ich es mir nicht, hatte ich doch allen Grund, mich auf den Lorbeeren auszuruhen. Etwas trieb mich an und um. Ich probierte dieses und jenes aus, aber anstatt mehr Klarheit zu bekommen, wusste ich bald nicht mehr, wo unten und wo oben ist. Der rote Faden fehlte und das Gefühl blieb: Ich bin noch nicht angekommen.

Ich hätte alles dafür gegeben, wenn mir endlich jemand mein Leben sortiert hätte. Mir gesagt hätte, wo es langgeht, wo ich anpacken soll und wo ich loslassen darf. Bis ich aus purer Verzweiflung doch zum Astrologen ging. Mit feuchten Händen saß ich auf dem Sofa und hörte zu, wie er in zwei Stunden mein Leben auf den Punkt brachte. Ohs und Ahs wechselten sich ab. Danach veränderte sich zwar einiges zum Positiven – das Gefühl aber blieb. Wohin mit mir? Ich benötigte einen Schubs vom Universum und bekam ihn!Ich begann – mit ordentlich Rückenwind meines Lehrers Ernst Vöhringer – die Ausbildung zur Astrologin.